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WEIHNACHTEN: Zu viel des Guten, ist eben auch nicht immer gut

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weihnachtsfest
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Geht es Ihnen auch manchmal so: Der Dezember und die Vorweihnachtszeit wird zum Stresstest und das Fest der Liebe zum Konsum-Höhepunkt. Geschenke über Geschenke häufen sich unter dem Christbaum – gerade für die Kinder, die ja oft nicht nur von den Eltern, sondern auch den Großeltern, Tanten und Onkels etc. beschenkt werden.

 

Dabei ist das Schenken in Hülle und Fülle gar nicht unbedingt gut für das Kind. Zu viele Geschenke können überfordern. Und auch verliert ein Geschenk an individuellem Wert, wenn danach noch zehn weitere folgen. Auch wenn die Geschenke ein Zeichen der Liebe sind, so täten es manchmal weniger Geschenke genauso gut. Die Liebe und Zuwendung würde deshalb ja nicht weniger oder gar vom eigenen Kind in Zweifel gezogen. Wichtig ist zu verstehen, dass mehr Geschenke nicht gleich mehr Emotionen auslösen.

Im Gegenteil. Durch den Overload entsteht ein Reizverlust und viel schlimmer – die Verknüpfung von Elternliebe und Materiellem befördert sie automatisch in die Spirale der falschen Annahme: Mehr Geschenke gleich mehr Liebe. Denn ein Kind braucht die Bestätigung, dass es geliebt und erwünscht ist. Besteht hier aber ein Bedürfnisdefizit, schaltet sich das Gehirn ein und findet andere Wege der Wertschätzung, z.B. durch Geschenke. Das Gehirn speichert diese als adäquate Freudeimpulse ab und setzt materielle Geschenke mit Liebe gleich. In diesem Moment ist also das Bedürfnis nach Liebe vermeintlich gestillt, hält aber nicht lange vor, da es nicht mit natürlich entgegengebrachter Liebe gleichzusetzen ist.

Und eins ist gewiss: Weihnachten ist auch deshalb so schön für Ihre Kinder, weil alle zusammen sind und die gemeinsame Zeit inmitten der schönen Dekoration, Lichter und Weihnachtsleckereien genießen.

So schenken Sie richtig:

  • Nicht zu viele Geschenke – drei Stück sollten reichen
  • Kreativ schenken – fantasieanregende Dinge, wie Bastelsets
  • Geschenke mit der Familie absprechen – gegen den Overload
  • Brettspiele für die ganze Familie – für mehr Quality Time
  • Second-Hand einkaufen – gut für die Nachhaltigkeit und den Geldbeutel
  • Zeit schenken – mit Gutscheinen für gemeinsame Erlebnisse

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